07.09.2016 Ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe im Dialog
Laut aktuellem Freiwilligensurvey engagieren sich bundesweit 34 % der Menschen über 65 Jahre ehrenamtlich, mit steigender Tendenz. Vor allem ältere Mitbürger und Frauen engagieren sich stark für ihre Nachbarn und Nachbarinnen und sorgen für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Im Rahmen der Aktionswoche „Perspektive langes Leben“ sollten deshalb Menschen, die sich in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ehrenamtlich engagieren, die Möglichkeit geboten werden, sich über die Bedingungen ihres Engagements auszutauschen.
Der Dialog führte zu drei zentralen Ergebnissen:
- Es wurde festgestellt, dass Nachbarschaftshilfe heute nicht mehr wie früher als eine „Bürgerpflicht“ gesehen wird, vielmehr muss man sich heute selber darum kümmern, soziale Kontakte aufzubauen und aufrecht zu erhalten, damit man in der nachberuflichen Phase auf tragende soziale Beziehungen zurückgreifen kann.
- Nachbarschaftshilfe findet heute vielfach organisiert statt, sodass es sowohl für die Engagierten als auch für diejenigen, die Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen, hilfreich ist, wenn es klare Strukturen vor Ort gibt.
- Das Engagement der Bürger in ihrem sozialen Wohnumfeld ist politisch gewollt. Kommunen sind daher gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche zu schaffen.
Die Veranstaltung hat einen ersten Impuls gesetzt, nun gilt es Perspektiven zu entwickeln, die eine Vernetzung der Nachbarschaftshilfe in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis fördert.
Die Veranstaltungsdokumentation mit ausführlichem Protokoll erhalten Sie beim
Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V.,
Frau Claudia Lamsfuß, Tel.: 0228/965454-0
Mail: quartiersbuero[at]fachseminar-altenpflege-bonn.de
Ihre Ansprechpartnerin:
Birgit Schierbaum
Leitung Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
schierbaum[at]fachseminar-altenpflege-bonn.de
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