Mit diesen Projekten und Initiativen haben wir bereits in der Vergangenheit zur Förderung der Fachkräftesicherung in der Altenpflege und der gesellschaftspolitischen Anerkennung des Pflegeberufs beigetragen.
Sprungbrett Pflege
Viele Geflüchtete streben nach Arbeit und finanzieller Unabhängigkeit. Gleichzeitig fehlen in vielen Branchen Fachkräfte, insbesondere in der Pflege. Hier setzt der Bonner Verein mit dem Projekt „Sprungbrett Pflege“ seit dem 01.09.2018 an. Er gibt Geflüchteten durch die Vorbereitung auf eine Ausbildung in der Pflege die Chance auf einen Beruf mit guter Anstellungsperspektive. Gleichzeitig wird durch die Einbindung in ein berufliches und gesellschaftliches Netzwerk die soziale Integration gefördert.
Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein
Das Projekt „Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein “ eröffnet Frauen eine neue berufliche Perspektive. Unabhängig von bestehenden Qualifikationen haben sie die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz mit einer praxisnahen Ausbildung und attraktiven Aufstiegsmöglichkeiten.
Neustart in Deutschland
Der Krieg in der Ukraine hat viele Menschen gezwungen, ihr ukrainisches Zuhause zu verlassen und eine stabile Zukunft in Deutschland zu suchen. Allerdings sind die Herausforderungen für Zugewanderte enorm. Umso wichtiger ist das Projekt „Neustart in Deutschland“, das bedarfsgerechte Informationen und Beratungsmöglichkeiten für Menschen aus der Ukraine bereitstellt.
Neustart!- Bedarfe erkennen, individuell fördern, Ziele erreichen
Corona wirkt wie ein Brennglas: Für Menschen, für die es bereits in den letzten Jahren schwierig war, eine Arbeitsstelle mit existenzsichernder Bezahlung zu finden, ist es durch Corona noch schwieriger geworden. Besonders betroffen sind niedrig qualifizierte oder angelernte Menschen. Für sie sind auch außerhalb der Pandemie die bestehenden Arbeitsverhältnisse oft unsicher und niedrig entlohnt. Sie werden voraussichtlich auch die Ersten sein, die ihre Arbeit durch die digitale Entwicklung verlieren.
INGE – Integration und Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen
Mit dem Modellprojekt INGE setzen wir ein Konzept um, in dem Pflege, Sprache und Kultur integrativ konzipiert, gedacht und gelehrt wird.
Ziel des Projekts ist es, Kommunikationshindernisse zu verringern, Sprachbarrieren abzubauen, für das Verständnis von Interkulturalität zu sensibilisieren und damit zur Sicherung des Ausbildungserfolgs beizutragen.
Basissprachkurs
Aktuell haben noch immer nicht alle Geflüchteten mit einer individuell guten Bleibeperspektive Zugang zu den Deutschsprachförderangeboten des Bundes (z.B. Integrationskurse). Eine berufsbezogene Sprachförderung ist zudem erst ab dem Sprachniveau A1 entsprechend des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) möglich.
Um die Potenziale von Flüchtlingen für den Arbeitsmarkt zu nutzen und einen möglichst frühzeitigen Arbeitsmarktzugang zu gewährleisten, haben sie die Möglichkeit, an einem sogenannten „Basissprachkurs zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen“ teilzunehmen.
Zusätzlicher Deutschkurs
Es besteht weiterhin eine große Nachfrage an Deutschkursen mit integrativen Bestandteilen (Alltagsorientierung, Wertevermittlung etc.). Deshalb bietet der Bonner Verein zusätzliche Deutschkurse für Menschen mit Migrationshintergrund an, die neben der Sprachvermittlung auch Inhalte für die persönliche, berufliche und soziale Integration beinhalten.
Seit März 2020 laufen wieder Deutschkurse mit Sprachniveau A1, A2 und B1 bei einem Umfang von 250 Unterrichtseinheiten. Ein laufender Einstieg ist nach Absprache möglich.
Netzwerk W 2020/2021 – “Digital durchstarten”
Das Netzwerk W war 2013 unser ursprünglicher Impulsgeber, seitdem setzen verschiedene Projekte mit dem Schwerpunkt um, wie Frauen mit Migrationshintergrund für einen (Wieder-)einstieg in Berufe der Altenpflege gewonnen werden können.
Die Wegbereiter
Das Projekt „Die Wegbereiter“ hat das Ziel, geflüchtete Menschen bei der beruflichen Integration zu unterstützen und Zugangsbarrieren abzubauen.
Wir verfügen über eine große Expertise in der Qualifizierung und Ausbildung von Frauen mit Migrationshintergrund, die bereits seit mehreren Jahren in Deutschland leben. Um auch neu angekommene Flüchtlinge bei Bildung und beruflicher Integration entsprechend zu fördern, müssen wir ihre speziellen Bedürfnisse und Hemmnisse berücksichtigen. Dazu gehört auch, dass wir das fehlende Strukturwissen der Geflüchteten bzgl. Bildung und Beruf durch die Vernetzung mit unterschiedlichen, unterstützenden Akteuren auffangen.
Flüchtlinge forsten auf
Mit dem dreimonatigen Projekt „Flüchtlinge forsten auf“ bieten wir geflüchteten Menschen die Möglichkeit, mehr über den Klimawandel und die Ökologie des Waldes zu erfahren. Als ehrenamtliche Helfer unterstützen sie die lokalen Förster bei der Aufforstung eines Waldes und engagieren sich so für ihre Stadt.
Vielfalt gemeinsam erleben und gestalten
Das einjährige Projekt „Vielfalt gemeinsam erleben und gestalten“ startete am 01. Juni 2018. Ziel des Projektes ist es, unsere Auszubildenden mit Wissen auszustatten, um kultursensibel handeln zu können. Dies erleichtert ihnen den Arbeitsalltag und lässt sie zu kultursensiblen Multiplikatoren in ihren Betrieben werden.
Denn in der Altenpflege kommt vieles zusammen: unterschiedliche kulturelle Hintergründe von Bewohnern und Mitarbeitern, verschiedene Vorstellungen vom Umgang mit Krankheit und Sterben, lang gelebte oder auch gewünschte Wertvorstellungen bei Bewohnern und Kollegen.
Altenpfleger und Altenpflegerinnen sind deshalb in besonderem Maß gefordert, konstruktiv mit der Vielfalt in unserer Gesellschaft umzugehen.
Angekommen in Deutschland
Nach den sehr guten Erfahrungen mit dem Projekt „Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ sollten nun auch vermehrt Frauen mit Fluchtgeschichte von unseren Unterstützungs- und Qualifizierungsmaßnahmen profitieren. Dabei berücksichtigten wir deren spezifische Situation und boten sensible Unterstützungsmaßnahmen an.
Einstieg Deutsch
„Einstieg Deutsch“ ist ein niedrigschwelliges Lernangebot speziell für Geflüchtete. Es beruht auf einem bundesweit einheitlichen Konzept, das vom Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) entwickelt wurde. In den „Einstieg Deutsch“-Lernangeboten lernen Geflüchtete auf einfachem Niveau das Wichtigste für die Kommunikation im Alltag: sich begrüßen und vorstellen, einkaufen, beim Arzt usw. Vorrangig werden Sprechfähigkeit und Hörverstehen trainiert.
Alte und neue Heimat
Mit dem Projekt “Alte und neue Heimat. Malen und Gestalten mit Naturmaterialien” geben wir jungen geflüchteten Frauen die Gelegenheit, ihre persönlichen Eindrücke, die mit der Flucht aus der alten Heimat und der Ankunft in einem neuen, noch fremden Zuhause zusammenhängen, kreativ zu verarbeiten.
Berufsfeldbezogene Qualifizierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern (BeQuFA)
Im Mai 2017 ist in Bonn das Projekt BeQuFA für die berufliche Integration von Flüchtlingen gestartet. BeQuFA ist die Abkürzung für Berufsfeldbezogene Qualifizierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern in überbetrieblichen Bildungsstätten und staatlichen Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen. Teilnehmer sind Flüchtlinge und Asylbewerber, die über berufliche Erfahrungen im Bereich Pflege und/oder Gesundheit verfügen. Es ist unerheblich, ob diese Erfahrungen im Heimatland oder in Deutschland erworben wurden.
Interkulturelle Wiedereinstiegslotsinnen
2017 führen wir ein Netzwerk-W*-Projekt durch, bei dem das erfolgreiche Modell der „Interkulturellen WiedereinstiegslotsInnen“ nun auch auf andere Berufszweige übertragen werden soll: Dabei geht es sowohl darum, Frauen mit Migrationshintergrund den (Wieder-)Einstieg in einen Beruf zu ermöglichen, als auch zukünftige, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen. Dafür greifen wir auf ein erfolgreiches Modell zurück, das wir in den vergangenen Jahren erprobt und optimiert haben: Das Konzept der „Interkulturellen WiedereinstiegslotsInnen“.
Integrationslotsen im Bonner Verein
Zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst hat der Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe das Projekt „Integrationslotsen im Bonner Verein“ ins Leben gerufen. Integrationslotsen sind Menschen, die aus Deutschland kommen oder schon sehr lange hier leben und Lust haben, die Integration von Geflüchteten in Deutschland zu unterstützen.
Ankommer – Willkommen in der Pflege!
Im Rahmen des Stipendienprogrammes „Ankommer. Perspektive Deutschland” der KfW Stiftung bewirbt der Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. ein neues Projekt, in dem Flüchtlinge für eine Ausbildung in der Pflege qualifiziert werden sollen. Es richtet sich an Flüchtlinge, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Nationalität, ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer Sprachkenntnisse und ihres Status.
Netzwerk W – Beruflicher (Wieder)Einstieg von Migrantinnen
Die Förderlinie Netzwerk W hat als Impulsgeberin mit dazu beigetragen, dass es mittlerweile sehr umfangreiche Angebote für Frauen mit Migrationshintergrund beim Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe gibt. Erfahren Sie mehr über das Netzwerk W, dessen Kooperationspartner und laden Sie sich den kostenfreien Handlungsleitaden herunter.
Netzwerk W (2018/2019) – Integration von Flüchtlingsfrauen beruflicher Einstieg von Migrantinnen
Im Rahmen der Landesinitiative Netzwerk W(iedereinstieg) haben sich mehrere unserer Projekte schwerpunktmässig damit befasst, wie man Frauen und Mütter mit Migrationshintergrund dafür begeistern kann, den (Wieder-)Einstieg in Berufe der Altenpflege zu beginnen.
Dazu haben wir einen Handlungsleitfaden mit allen Komponenten des Wiedereinstiegsmodells entwickelt. Diesen können Sie hier kostenlos herunterladen.
Netzwerk W (2016) – Integration von Flüchtlingsfrauen in den Arbeitsmarkt
Im Rahmen der Landesinitiative Netzwerk W und in Kooperation mit dem Bildungsforum Lernwelten führen wir zurzeit das innovative Projekt „Integration von Flüchtlingsfrauen in den Arbeitsmarkt“ durch. Um die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und institutionellen Akteuren der Flüchtlingshilfe nachhaltig zu verbessern, streben wir als zentralen Punkt des Projektes eine stärkere Vernetzung an. Wir bringen ehrenamtliche und professionelle Unterstützer von Flüchtlingsfrauen miteinander ins Gespräch und bündeln ihre jeweiligen Kompetenzen zugunsten der Frauen.
Netzwerk W (2015)
Im Rahmen der Landesinitiative Netzwerk W entwickelten wir ein Projekt zum beruflichen Wiedereinstieg von Migrantinnen. Diese leben entweder seit langem in Deutschland und sind zum großen Teil nicht berufstätig, oder es handelt sich um Frauen, die aktuell nach Deutschland einwandern.