Das Projekt will Geflüchteten helfen, ihr Leben und ihre Zukunft in Deutschland eigenverantwortlich zu gestalten. Viele Angebote in der Flüchtlingsarbeit gehen an den Bedarfen der Zielgruppe vorbei. Mit dem Projekt schaffen wir Räume, in denen die Ressourcen und Stärken der Geflüchteten in den Blick genommen werden. Die Teilnehmenden können ihre Bedarfe äußern und diskutieren und wir
können gemeinsam Lösungen finden.

Zielgruppe

Das Projekt richtet sich an geflüchtete Menschen, Ehrenamtliche und solche, die es werden wollen.

Einstieg in das Projekt

laufend

Ein Blickwechsel – Geflüchtete werden zu Multiplikatoren

Wir wagen den Blickwechsel von Hemmnissen und vorgefertigten Angeboten hin zu Stärken und Ressourcen der Zielgruppen: Die Teilnehmenden werden ermutigt, ihre Bedarfe festzustellen, zu äußern, zu diskutieren und dafür einzutreten. Dies ist eine grundlegende demokratische Fähigkeit und führt zu mehr Selbstbestimmung. In diesem Rahmen sollen auch die eigenen Stärken und Ressourcen betrachtet werden.

Viele geflüchtete Menschen sprechen inzwischen gut Deutsch, machen eine Ausbildung und sind wirtschaftliche unabhängig. Die Willkommenskultur befindet sich auf dem Weg zu einer Integrationskultur. Teilnehmende, die sich mehr einbringen wollen, brauchen Begleitung. Mehr und mehr geflüchtete Menschen engagieren sich und wollen ihrer neuen Heimat etwas zurückgeben. Mit der Ausbildung zu ehrenamtlichen Multiplikator*innen werden wir diesen Veränderungen gerecht.

Bausteine des Projektes

1. Baustein: Ehrenamt in Lerngruppen
Die schwierige Lage der Zielgruppe erfordert einen enormen Umfang an Systemwissen. Deswegen bauen wir ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen auf, die die Geflüchteten begleiten. Die Ehrenamtlichen achten auf die selbstformulierten Bedarfe der Teilnehmenden und bieten dementsprechende Lernräume an bzw. bearbeiten gemeinsam die Bereiche, die für die Integration wichtig sind.

2. Baustein: Patenschaften
Um die Teilnehmenden noch gezielter begleiten zu können, gibt es ein Patenschaften-Programm mit einer Eins-zu-eins-Begleitung. Es kommen jeweils eine ehrenamtliche und eine geflüchtete Person zusammen.

3. Baustein: Multiplikator*innen
Durch das Ausbilden von Multiplikator*innen werden die Geflüchten, die mehr Verantwortung übernehmen wollen, darin begleitet, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren. Sie sind Wissensverbreiter, Vertrauenspersonen und Brückenbauer zwischen ihren communities und der Aufnahmegesellschaft. Für die gesellschaftliche Integration sind sie damit von immenser Bedeutung.
Grundlage für die Bausteine ist auch die Idee des Empowerments. Dies ist hier nicht nur als Stärkung der individuellen Ressourcen, sondern auch als das Teilen und Nutzen der gemeinsamen Kräfte von Geflüchteten und Ehrenamtlichen zu verstehen. Erst mit dem Einsatz von beiden Seiten und einer gemeinsamen Arbeit auf Augenhöhe gelingt die Integration.

Ihre Ansprechpartnerin

Marie Geffroy
Projektleitung
geffroy@bv-pg.de

0228-965454-28

Förderer

Das Projekt wird gefördert von Aktion Mensch.

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