Basiswissen Psychiatrie

Diese Fortbildung richtet sich an Personen, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten häufig in den Grenzbereich des psychiatrischen Kontextes stoßen. Diese Grenzen sind anstrengend und spannend zugleich. Es ist wichtig, sie zu wahren, jedoch ebenso wichtig, sie zu nutzen. Ein Grundverständnis für die Entstehung und die Auswirkung einzelner psychiatrischer Erkrankungen entlastet den pflegerischen und pädagogischen Arbeitsalltag, erhöht die Handlungssicherheit im Umgang mit schwierigen Klienten und Klientinnen und zeigt die Grenzen unseres professionellen Handelns auf.

Diese Fortbildung ist in fünf Module unterteilt, die jeweils ein Basiswissen über das entsprechende Schwerpunktthema vermitteln und nähere Einblicke in exemplarische Störungsbilder geben sollen. Dabei wird es immer um die Erarbeitung des angemessenen und hilfreichen, professionellen Umgangs mit den beschriebenen Problemlagen gehen.
Die Kursteilnehmer sollen Handlungssicherheit gewinnen können und praktische Hilfestellungen für ihren Arbeitsalltag erhalten.

Die Inhalte der Fortbildung werden praxisnah und einzelfallorientiert vermittelt. Es ist daher vorteilhaft, wenn die KursteilnehmerInnen eigene Fallbeispiele in die jeweiligen Einheiten integrieren können. Die theoretischen Anteile werden dadurch lebendiger veranschaulicht und anhand der Fragestellungen aus der Gruppe eindrücklicher verfestigt.

Auf einen Blick

Termine:

  • 09.05.2025 Modul 1
  • 16.05.2025 Modul 2
  • 10.10.2025 Modul 3
  • 31.10.2025 Modul 4
  • 07.11.2025 Modul 5

Umfang: 5 Module à 8 Unterrichtseinheiten
(nicht einzeln buchbar)

Kosten: 720 €

Abschluss: Teilnahmebescheinigung

Kursleitung: Anne Bensberg, Pädagogin, Diplom Ergotherapeutin, Fachberaterin Psychotraumatologie

Zielgruppe/Voraussetzungen

  • Pflegefachkräfte
  • Pflegefachassistenten/-assistentinnen
  • Sozialpädagogen/ -pädagoginnen
  • Sozialarbeiter/-arbeiterinnen
  • Mitarbeiter/-arbeiterinnen aus dem Kontext der Gemeindepsychiatrie
  • Ergotherapie und Werkstätten für Menschen mit Behinderung

Modul 1

  • Wie Gesundheit entsteht – Ein alternativer Blick auf Symptome – Aaron Antonovskys Modell der Salutogenese
  • Vom Sinn der „Symptome“
    Was bedeutet dieser Ansatz für unsere Arbeit mit Klienten und Klientinnen
  • Wie soll man denn da durchblicken!
    Das weite Feld der seelischen Störungen – Welche Einteilung ist für das Verständnis sinnvoll?
  • Fallbeispiele aus der konkreten Arbeit der Teilnehmenden

Modul 2

  • Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis
  • Die rosarote Brille und sonstige Wahrnehmungsstörungen – wenn die Wirklichkeit andere Ebenen erreicht
  • affektive Störungen, Depression und Manie als zwei Pole einer Erkrankung
  • Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt,
  • Fallbeispiele aus der konkreten Arbeit der Teilnehmenden

Modul 3

  • Persönlichkeiten, die stören müssen – Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeits-ver – störungen
  • Leben im abgesicherten Modus – Ängste und Zwänge
  • Natürlich bin ich der Held!? – die Narzisstische Persönlichkeit
  • Mein Körper macht das nicht mit – die Somatoforme Störung
  • Fallbeispiele aus der konkreten Arbeit der Teilnehmenden

Modul 4

  • Die Borderline-Persönlichkeitsstörung – eine Störung, die an die Grenzen geht
  • Vor welche Herausforderungen stellt uns dieses Krankheitsbild
  • Wie können wir unsere eigenen Grenzen schützen?
  • Fallbeispiele aus der konkreten Arbeit der TeilnehmendenModul 5
  • Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) – der Schrecken ohne Ende. Wenn Ereignisse das Leben verändern
  • Notwendigkeit und Möglichkeiten der Selbstfürsorge im Arbeitskontext
  • Offene Fragen und abschließende Gedanken zur Fortbildung

Weitere Informationen

Sekretariat Weiterbildung
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0228-965454-11

Finanzierung

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